Einmal Uganda und zurück

Hallo ihr lieben Leser und Leserinnen. Maja, Christopher, Manu und ich sind gestern wieder gut in Frankfurt gelandet. Das ist auch der Grund, warum es am Montag keinen Eintrag hier gab. Für die anderen fünf geht es dann morgen auch wieder in Richtung Heimat. Deshalb möchte ich euch gerne einen kleinen Rückblick unserer Reise geben und alles noch einmal zusammenfassen.

Unsere Reise begann am 07.06. in Uganda. Nach einem langen Flug wurden wir von Ivan abgeholt und haben zunächst etwas gegessen. Auf der einstündigen Fahrt nach Muduuma, konnten wir erste Eindrücke von Uganda sammeln. Wir wurden sehr sehr herzlich mit Musik und Tanz an der Schule empfangen. Außerdem begannen wir direkt, mit der Organisation der Materialien für den Bau eines Zaunes rund um die Schule.
Am nächsten Tag machten wir eine Bestandsaufnahme an der Schule und verschafften uns einen Überblick über mögliche Projekte, die in den nächsten Tagen folgen sollten. Außerdem übergaben wir unsere Mitbringsel an die strahlenden Schüler.
Sonntags hatten wir die Möglichkeit, uns viel Zeit für die Schüler und Schülerinnen zu nehmen. Nach einer ausgiebigen Runde Volleyball, haben wir noch lange auf dem Schulgelände gesessen und den Schulalltag auf uns wirken lassen.
Da uns die in Uganda heimischen, für uns allerdings eher exotischen Früchte besonders anlachten, machten wir am nächsten Tag eine ca 1,5 Stündige Wanderung zum nächstgelegenen Obststand. Mit Melone, Mango und co im Gepäck, stapften wir im Sonnenuntergang wieder zurück nach Muduuma. Doch nun hatten wir erst einmal genug geplant und die Umgebung erkundet. Es wurde Zeit, sich an die Arbeit zu machen. Allerdings war das gar nicht so einfach. Jede Fahrt in die Hauptstadt musste mit mindestens drei Stunden Fahrtzeit als Halbtagesausflug eingeplant werden. Trotzdem besorgten die Jungs Leitern und Werkzeug, um die Löcher im Dach des Mädchenschlafsaals zu flicken. Keine leichte Aufgabe, wenn man in der prallen Sonne auf einem Blechdach rumkrabbelt. Am Nachmittag wurde aus Holzlatten eine Art Mülldeponie gebaut, welche am nächsten Tag als Sammelstelle für unsere Umweltaktion dienen sollte.
Und damit begann auch gleich der Mittwoch oder wie wir ihn nannten, der "Wednesday for future". Mit  einem kurzen Vortrag vor der versammelten Schülerschaft, versuchte Nina das nötige Umweltbewusstsein für die folgende Aufräumaktion zu schaffen. Sofort im Anschluss, verteilten wir alte Mehlsäcke und sammelten all den Müll ein, der auf dem Schulgelände verstreut, oder auf Haufen gesammelt war ein. Jeder packte mit an und gemeinsam gelang es uns, den Schulhof freundlicher zu gestalten und gleichzeitig Uns und der Umwelt etwas Gutes zu tun.
Auch an allen darauffolgenden Tagen wurde immer wieder am Dach des Mädchenschlafsaals gewerkelt, sodass dieses pünktlich zu unserer Abfahrt Richtung Safari fertiggestellt werden konnte.
Der Donnerstag begann besonders früh. Um 5 Uhr startete der Motor und wir fuhren einmal quer durchs halbe Land mit dem Ziel, am Abend den Queen Elizabeth Nationalpark zu erreichen. Auf unserer fast 12 stündigen Tour, gelang es uns erneut, viele Landeseindrücke zu sammeln. Die Safari war natürlich ein großer Erfolg. Löwe, Elefant, Nilpferd und co. präsentierten sich von ihrer besten Seite.
Am Sonntag waren wir dann wieder zurück in Muduuma und verbrachten nach einem Kirchenbesuch wieder Zeit mit den Schülern. Es gab ein großes Fußballmatch, hierbei konnten sich die Dorfmannschaft und die Schulmannschaft auf ein Untentschieden einigen. Am Abend überlegten wir, wo man am besten unsere mitgebrachten Gemüsesamen aussäen konnte: Nina und Christopher schnappten sich anschließend ein paar große Mehlsäcke und pflanzten mit Hilfe einiger interessierter Schüler Karotten, Tomaten, Radieschen und Gurken.
Der Montag war für uns heimreisende ein sehr kurzer Tag. Bereits um 13 Uhr starteten wir gemeinsam mit Ivan zuerst zum Mittagessen und anschließend zum Flughafen.
Heute hatten Sandra, Wolfgang, David, Paul und Silvia die Chance, unsere vorbestellten Computer für die Schulbibliothek abzuholen, außerdem begannen die Männer mit dem ausheben (per Hand!) der Löcher für die Zaunpfähle.
Wir sind gespannt wie weit die Arbeiten noch kommen, bis auch der Rest unserer Reisegruppe Uganda verlässt. Allerdings haben wir alle uns wichtigen Projekte ins Rollen gebracht oder sogar bereits fertiggestellt. Zwei Wochen sind eine sehr kurze Zeit für einen solchen Arbeitseinsatz, aber wir sind der Meinung, wir haben alles rausgeholt, was möglich war.
Insgesamt kann man auf jeden Fall festhalten, dass diese Reise für uns alle eine super schöne Erfahrung war. Uganda ist ein wunderschönes Land und die Menschen sind die herzlichsten, die man treffen kann. Immer wieder haben sich die Einheimischen bei uns dafür bedankt, dass wir sie in ihrem Land besuchten und betont, dass wir herzlich willkommen sind. Als wir Abends in einem Restaurant in Kampala essen waren, hat sich sogar die ganze Belegschaft zusammengeschlossen und uns mit Trommelmusik, Gesang und einem "Herzlich Willkommen"-Kuchen begrüßt (Nein, das war nicht abgesprochen oder vorbestellt).
Jeder von uns konnte einzigartige Erfahrungen machen und Erinnerungen sammeln, die man so schnell nicht vergessen kann!
Zuletzt noch ein großes Dankeschön an Ivan und den Rest des Pfarrhaus- und Schulteams. Wir haben uns sehr wohl bei euch gefühlt und ihr habt euch toll um uns gekümmert! Hoffentlich bis bald!











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