Chaos in Kampala

Nachdem wir heute morgen wieder eine erfrischende Dusche genießen konnten, wurden wir auf dem Weg zur Schule direkt von der Hitze erschlagen. Es war drückend heiß und wir haben schon gegen Morgen mit Regen gerechnet. Schließlich ist hier Regenzeit und wir haben trotzdem noch keinen Regen erlebt.
In der Schule durften wir kurz in ein Klassenzimmer schauen, in dem zuvor nationale Prüfungen geschrieben wurden.
Um die Hitze ein wenig erträglicher zu machen haben wir uns im Anschluss ein schattiges Plätzchen auf der Wiese im "Schulhof" gesucht. Doch wir haben nicht lange alleine dort gesessen, da kamen schon ein paar neugierige Schülerinnen zu uns und haben uns mit Fragen über Deutschland gelöchert.
Wie feiert ihr Weihnachten? Oder euren Geburtstag? Wie begrüßt man sich in Deutschland? Wie ist die Schule bei euch?
Diese und noch viele weitere Fragen haben uns also für die nächste Stunde beschäftigt. Nachdem es zum Mittagessen geläutet hat, sind die Mädels in ihre Schlafsäle gestürmt um ihr Geschirr zu holen und sich an der Essensausgabe anzustellen. Diese Möglichkeit haben sie außerdem genutzt um uns ihre Betten und ihre Unterkunft zu zeigen.
Langsam fühlen wir uns immer mehr aufgenommen.
Als auch wir gegessen hatten, sind wir mit Ivan in die Stadt gefahren. Er wollte uns zeigen, wie sein Tag aussieht, wenn er die Prüfungsbögen zur Polizeistation bringt. Dort müssen auch alle anderen Direktoren der 19 Schulen im Umkreis zur gleichen Zeit die Bögen abgeben. Da Ivan diese Prüfungen überwacht, mussten wir warten, bis alle Direktoren an der Station angekommen waren, was uns über 2 Stunden kostete. Allerdings haben wir die Zeit gut genutzt, denn wir haben süße Hundebabys beobachtet und konnten einige Einblicke in den Alltag der Einwohner gewinnen. Außerdem hat es nun wirklich angefangen zu regnen und wir haben unseren ersten richtigen ugandischen Regen erlebt.
Anschließend sind wir Richtung Kampala gefahren. Wir haben immer einige Probleme wenn es nach Kampala geht, denn der Verkehr hier ist sehr chaotisch und uns wird ziemlich schnell schlecht.
In der Hauptstadt angekommen, mussten wir Wasser und Erdnussbutter, sowie Brot in einem kleinen Supermarkt besorgen. Dort wurde uns von einer Angestellten sogar der Einkaufskorb hinterher getragen.
Jetzt sind wir wieder zurück und völlig erschöpft von diesem heißen und anstrengenden Tag.
Wie immer findet ihr ein paar Bilder im Anhang!

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