Fremdes Land - fremde Sprache

An unseren dritten Montag in Uganda waren wir, zur Abwechslung mal wieder kleine Schlafmützen. Erst um 9.30 Uhr konnte uns der ugandische Sturm aus dem Schlaf reißen. Danach ging es zum Frühstück, wo sich, unter einem der Teller Pfannkuchen versteckten. Da wussten wir, dieser Tag kann nur gut werden!
Mit vollem Magen, haben wir dann mal wieder die Waschschüssel zum Einsatz gebracht. Wie wir hier waschen? Wir lassen ein wenig Duschwasser in eine kleine Wanne laufen, dann geben wir ein bisschen Rei in der Tube und etwas Duschgel, für einen frischen Duft hinzu. Die Dreckwäsche landet in der Wanne und dann wird geschrubbt.
Nachdem nun das gesamte Bad mit Klamotten behängt war, ging es für uns zur Schule. Dort haben wir mit ein paar alten Bekannten einen kurzen Kaffeklatsch abgehalten und uns für den Nachmittag zu einem Luganda - Deutsch Unterricht verabredet. Wie jeden Tag gab es gegen 14 Uhr Mittagessen, doch leider gab es heute nur Reis mit Hähnchen in Soße und Matokke. Für uns blieb also trockener Reis mit einem kleinen Bisschen Fleischsoße. Man wird vielleicht satt aber gesättigt sein ist doch nochmal was anderes...
Zurück an der Schule, hat uns eine Gruppe von Schülern schon erwartet. Sie waren bereit uns mit den grundlegenden Luganda (so nennt sich die regionale Sprache hier) Kenntnissen auszustatten.
Als Gegenleistung gab es die gleichen Vokabeln dann auch auf Deutsch.
Damit ihr auch eine Vorstellung von unserer neu erlernten Fremdsprache bekommt, findet ihr bei den Bildern unsere Vokabelliste. Die Unterrichtsstunde war dann beendet, als auch die Schüler waschen mussten.
Wir haben dann beschlossen, nach langer Zeit Ivan mal wieder zur Police Post zu begleiten. Und es hat sich gelohnt! Wir haben bestimmt 15 kleine, zuckersüße Kinder beobachtet, wie sie einige Säcke, voll mit Maisblättern als Hüpfburg benutzen. Als sie uns entdeckten, waren sie nach kurzer Bedenkzeit total begeistert von den “Wazungu“ und winkten uns eifrig zu. So waren wir für eine knappe Stunde beschäftigt und uns gingen die Herzen auf!
Damit war unser Ausflug aber noch nicht vorbei. Es ging weiter nach Kampala, wo wir zu allererst bei einer Autowerkstatt Halt machten. Mit dem auf Vordermann gebrachten Auto, ging es dann ins Java Café zum Abendessen. Bevor wir bestellen konnten, hörten wir von draußen Schüsse und ein Polizeiauto preschte die Straße entlang. Ja, wir waren geschockt aber keine Sorge wir sind sicher! “So ist eben das Großstadtleben.“, meinte Ivan. Auf den Schrecken gab es dann erstmal einen alkoholfreien Mochito mit Passionsfrucht und dazu Nudeln: ein Traum!

Wetter: 🌪 // 26°
Laune: 😍😋😨

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