Kindheitserinnerungen

Nach dem wir uns gestern Abend wie zwei kleine Kinder an Weihnachten über unser ugandisches Zuhause, mit unserem Bett gefreut haben, nutzen wir die Nacht und den Morgen um einiges an Schlaf nachzuholen und sind deshalb erst gegen halb 10 zum Frühstück gegangen. Heute hat uns ein außerordentlich gutes und vielfältiges Frühstück erwartet, bei dem wir die landestypischen Fladenbrote (Chapatti) in Pfannkuchen umfunktioniert und mit frischem Obst genossen haben.
Anschließend haben wir einfach ein wenig in den Tag reingelebt, wir haben etwas Fernseh geschaut (ja, die Ausrichtung der Antenne funktioniert hervorragend) und unsere Wanderschuhe von den letzten dreckigen Überresten der afrikanischen Savanne befreit.
Direkt nach dem Mittagessen haben wir uns auf den Weg zu den Schülern gemacht. Wir wurden direkt freudig empfangen und natürlich hat man sich an der Schule auch wieder gefragt, wo wir die letzten drei Tage steckten.
Nach dem wir alles über unser Safarierlebnis ausgetauscht haben, zeigten uns die Schülerinnen auch direkt, dass sie von unserem Zirkusfieber angesteckt wurden. Wir konnten gar nicht so schnell schauen, da haben schon die Springseile vor uns gelegen und wir wurden zu kleinen Spielen aufgefordert. Nachdem die ugandischen Mädchen uns einige ihrer Seilspring-Reime demonstriert haben, packten wir unser Zirkuskönnen aus und brachten ihnen einige Tricks bei (Für die Mitglieder von DEM TEAM, wir haben double-dutch und Seil im Seil gemacht).
Da wir noch einige kleine Spiele in den Springseilen, sowie Gummitwist gemacht haben, fühlten wir uns gleich einige Jahre zurück in unsere Kindheit versetzt. Wir versuchten uns ebenfalls an die Reime und Spiele von früher zu erinnern, was uns teilweise auch gelang, sodass auch wir was mit den Mädels teilen konnten.
Zwei Stunden und einige Trainingsrunden später waren alle erschöpft und wir haben und noch kurz unterhalten.
Anschließend haben wir uns auf den Weg in unser Zimmer gemacht, wo wir uns sehnsüchtig auf eine Dusche freuten. Allerdings wollte Mal wieder kein Wasser aus der Leitung kommen...
Wir beschlossen also, es uns erst einmal gemütlich zu machen, eine Orange zu essen und ein bisschen Fernseh zu schauen.
Doch auch danach hatte die Dusche nicht so richtig Lust, uns vom Dreck zu befreien, und wir mussten Mal wieder ein bisschen improvisieren.
Nach drei Wochen in Afrika sind wir das allerdings mittlerweile gewohnt, aber wenn man Ivan und den zwei anderen Pfarrern hier vertraut sind wir in deren Worte ja auch "richtige Helden" und "German Ugandans".

Wetter: 🌧️🌥️//22°
Stimmung: 😀🤸🎪

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