Safari: Klappe die zweite 🎬

Der frühe Vogel fängt den Wurm.... Oder in unserem Fall: der frühe Vogel sieht hoffentlich den Löwen.
Nach diesem Motto haben wir uns heute morgen um 6 aus dem Bett gequält, um uns nach einem ausgiebigen Frühstück auf den Weg zum Lake mburo Nationalpark zu machen.
Den Park haben wir nach ca 30 Minuten Fahrt von unseren Motel aus erreicht und schon bevor wir ihn betraten, sahen wir die ersten Tiere.
Nun werden sich einige Leser vielleicht fragen, warum wir in zwei verschiedene Nationalparks fahren. Nun die Antwort ist ganz einfach: Im Murchison falls park gab es keine Zebras und die wollten wir eben auch noch sehen.
Außerdem haben wir wie gesagt gehofft, vielleicht doch noch die langersehnten Löwen zu treffen. Diese Hoffnung wurde allerdings schon am Eingang zerschmettert: "wir haben nur einen Löwen, ihn zu finden ist echt schwer" Waren die Worte des Wächters.
Nichtsdestotrotz haben wir uns auf den Weg gemacht und haben beschlossen, unser Glück auf dem "Leoparden Trail" zu versuchen. Leider haben wir außer vielen, zu weit in die Fahrbahn ragenden Ästen, die unser Auto verkratzt haben und einer riesen Schar Tsetsefliegen nichts außergewöhnliches zu sehen bekommen.
Mit den Tsetsefliegen haben wir es hier besonders schwer, denn diese kleinen aufdringlichen Tierchen sind bekannt dafür, die Schlafkrankheit zu übertragen. Und obwohl uns schon im Murchison falls park versichert wurde, dass diese Krankheit ausgestorben wäre und dies auch in Kampala anhand von Stichproben kontrolliert würde, haben wir einen riesen Respekt vor den Insekten.
Allerdings lässt es sich kaum vermeiden, dass sie ins Auto fliegen und eine kostenlose Mitfahrgelegenheit suchen. Aus diesem Grund haben wir auch eine extra Tsetsefliegenjagt gestartet, als wir merkten, dass wir nicht alleine im Auto sind. Und obwohl die Lage eigentlich gar nicht so lustig war, hatten wir einen riesen Spaß dabei, mit den Landkarten der Nationalparks um uns zu schlagen.
Aber nicht nur das hat uns heute zum Lachen gebracht, nein, auch ein typisch deutscher Versprecher meinerseits trug zum heutigen Entertainment Programm bei.
Anstatt des Wortes Hippopotamus (Nilpferd) war ich der Meinung, man könnte im Park einen Hypothalamus (Teil des Hirns) vor die Linse bekommen.
Zwar ohne Löwe, Leopard und co, aber trotzdem zufrieden mit der Zebrasichtung konnten wir den Nationalpark nun also gegen 13 Uhr auch wieder verlassen. Auf dem Rückweg haben wir einen kurzen Zwischenstopp in unserem Motel eingelegt, um einen kleinen Snack zu futtern.
Weiter ging es mit einem kleinen Abstecher zu einer Philosophie-Universität für angehende Pfarrer. Dort wollte Ivan einen seiner ehemaligen Schüler treffen, welcher auch total begeistert von unserer Ugandareise war.
Jetzt können wir die richtige Rückreise endlich antreten, dachten wir. Da ist uns allerdings aufgefallen, dass wir unbedingt noch Wasser brauchen, da wir sonst leider demnächst verdursten würden.
Wie ihr seht, war es eine typisch afrikanische Heimreise, mit einer kleinen Verspätung bei der Ankunft, durch einen mitten auf der Straße parkenden Lkw (schon der zweite heute!).
Doch Maja und ich sind mittlerweile sehr gut an die afrikanische Zeit gewöhnt, denn in Afrika ist nichts und niemand pünktlich. Bei der Show der ndere troup am Sonntag sagte der Moderator: "wenn ihr nach Afrika kommt, lasst eure Uhren Zuhause, denn unsere Zeit ist flexibel."
Und damit hat er sowas von Recht!
Zurück in Muduuma, haben wir erstmal wieder alles aufgeräumt und vor allem gewaschen.
Jetzt gab es noch Abendessen und wir freuen uns auf unser Bett und einen neuen Tag morgen. Sula bulungi!
Wetter:🌤️//25°
Stimmung: 😍🤗😴



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