Wir erkunden unsere Umgebung

Da die nächsten Tage wahrscheinlich wieder etwas spannender werden, war es heute noch einmal etwa ruhiger. Nach dem Frühstück haben wir beschlossen, ein wenig unsere Umgebung zu erkunden. Bis jetzt hatten wir uns noch nicht so richtig getraut, einmal alleine durchs Dorf zu gehen. Und auch jetzt würden wir uns immer noch nicht trauen, einen größeren Spaziergang alleine zu machen. Dafür sind die Leute zu wenig an wazungus gewöhnt und jeder möchte am liebsten Kontakt mit uns aufnehmen. Aber darüber haben wir ja bereits berichtet.
Nichtsdestotrotz haben wir also beschlossen, uns ein wenig die Füße zu vertreten. Wir sind ca 30 Minuten über die Feldwege gelaufen, haben uns dabei allerdings nie zu weit von Zuhause entfernt. Wir haben es richtig genossen, die Strahlen der warmen Mittagssonne auf unseren Armen zu spüren, während wir neue Blumen entdeckt und etwas frische Luft geschnuppert haben. Auf unserem Rückweg, sind wir an der Grundschule vorbeigekommen und wurden direkt von 10 kleinen Kindern begrüßt, sie wollten uns die Hand schütteln und schauten uns ganz neugierig an. Da wir keine großen Pläne mehr für den Tag hatten, entschlossen wir uns dazu, es uns noch eine Weile im Gras vor dem Pfarrhaus gemütlich zu machen. Allerdings wollte das Wetter wieder einmal nicht mitspielen... Der blaue Himmel wurde von schwarzen Wolken überdeckt und es hat angefangen in Strömen zu regnen. So langsam bekommen wir die Regenzeit nun doch auch zu spüren.
Uns blieb also nichts anderes übrig, als auf unser Zimmer zu gehen, aufzuräumen (leben aus dem Koffer kann echt schwierig sein) und Stadt-Land-Fluss zu spielen.
Als der Regen sich verzogen hat, haben wir uns mit Pfarrer Remegio verabredet, einen Abendspaziergang zu machen.
Und diesen haben wir wirklich in vollen Zügen genossen. Das ist auch der Grund warum wir leider keine Bilder für euch haben. Die  Luft war abgekühlt und frisch durch den Regen. Am Himmel haben die schmalen Wolkenbänder das tiefe Blau und das warme Rot der untergehenden Sonne unterbrochen. Die Aussicht war wirklich schön und außerdem haben wir endlich Mal unser Dorf erkundet, in dem wir nun schon über drei Wochen leben. Die Leute haben uns zugewunken und die Kinder haben uns mit fröhlichen mzungu-Rufen begrüßt.
Unser Dorf ist wirklich größer als wir dachten, wir haben sogar einen health Center und ein Gefängnis.
Wir sind fast zwei Stunden lang gelaufen, bis wir mit Einbruch der Dunkelheit wieder Zuhause angekommen sind.
Jetzt springen wir noch schnell unter die kalte Dusche und freuen uns auf das Abendessen.

Wetter: 🌧️☁️⛅//23°
Stimmung: 😊🚶🌇

Kommentare

Beliebte Posts